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Pflasterarbeiten

Pflasterarbeiten - einfach nur graue Betonsteine?


Schon immer fanden sich Steine als prägendes Element in der Landschaftsgestaltung bei der Konzeption von Gärten. Waren es früher die wertvollen Natursteine wie Marmor, Basalt oder Granit, die die Blicke des Betrachters auf sich zogen, wurde diese Rolle inzwischen zu einem großen Teil von Garten- und Pflastersteinsystemen aus Beton übernommen. Sie haben ihr graues, zweckorientiertes Design jedoch längst hinter sich gelassen und können somit in jeder erdenklichen Umgebung eingesetzt werden.

Der Trend is Sachen Pflaster geht gezielt in Richtung Natursteinoptik.

Allerdings ist es so, dass das, was früher als alltägliches Material galt, heute in mancher Hinsicht als Luxus betrachtet wird. Die vermeintlich hohen Kosten, die mit Naturstein assoziiert werden, schrecken so manchen Gartenbesitzer ab, obwohl Naturstein in vielen Situationen das einzig passende Material ist. Gerade im Garten, wo man nicht nach 5 Jahren "Altes" gegen "Neues" austauscht, wo Reife und Beständigkeit eine große Rolle spielen, müssen die bleibende Kernelemente der Gartengestaltung von Anfang an richtig ausgewählt werden.
Immer mehr Hausbesitzer wünschen sich für ihren Garten eine Gestaltung im englischen Landhausstil oder mit mehr mediterran ausgerichtetem Toskana-Ambiente (neben üppigen Pflanzbeeten zählen dazu naturnahe Beeteinfassungen, unregelmäßige Wege und Pfade sowie romantische Sitzplätze).

Naturstein ist ein Stimmungsträger im Garten, eine zu jeder Jahreszeit sichtbare Komponente, die zusammen mit dem Garten altert, Patina ansetzt und so eine Einheit mit ihm bildet. Betrachtet man Steinhaufen vor dem Baubeginn, ist es kaum vorstellbar, dass aus einzelnen Teilen ein Gangzes geschaffen werden kann. Die Verlegung und Schichtung der Steine verwandelt die Blöcke, Platten oder Bruchsteine zu wertollen Bauteilen.
Bevorzugut werden bei der Pflasterung naturnahe, warme Farbtöne, wie z. B. terracotta, warmes sandsteinbeige oder helle, nuancierte Schattierungen. Auch die Oberflächenstruktur, sowie das Fugenbild bei Mauern und Pflaster ist wichtig: Es ist ein dekoratives Netzwerk, das sich über die Fläche zieht.Bei den Oberflächenstrukturen reicht die Bandbreite von der rundlichen, kopfsteinartigen Pflasteroberfläche über die felsteinartige Anmutung mit unregelmäßigen Kanten und Ecken bis hin zur großformatigen Terrassenplatte mit z. B. gebrochener Natursteinoptik.

Die geologische Unterteilung der Gesteine in zwei Hauptgruppen, die Hart- und Weichgesteine, ist bedeutend für ihren Gebrauch im Fereien. Vereinfacht betrachtet ergibt ihre Zuordnung auch Hinweise auf ihr Aussehen und ihre haptische Qualität. So scheint Sandstein, ein Weichgestein, tatsächlich weicher und feiner zu sein als z. B. Gneis oder Granit. Die Mauer aus Stubensandstein ist massiv, wirkt allerdings nicht bedrohlich und ist trotzdem stabil genug um Jahrhunderte unbeschadet zu überstehen.
Nagelfluh (ebenfalls ein Weichgestein) besitzt im Gegensatz große Härte, was für den Bau von Mauern sehr vorteilhaft ist. Als "Naturbeton" hat er allerdings ein so faszinierendes Erscheinungsbild, dass er aussellungswürdig ist.
Von den Hartgesteinen ist Granit der bekannteste. Bei der Auswahl des Materials ist neben der Farbe ebenso die Körnung von Bedeutung.

Hier nochmal einige Gestaltungskriterien mit Natursteinpflaster:
1.
Die Pflasterfläche muss zur Hausfront, zur Tür und allgemein zum Eingang passen.
2.
Das Verhältnis der Natursteinpflastergrößeen zueinander und zu vorhandenen Flächen muss stimmig sein.
3.
Die Farbzusammenstellung bei Kreisen, Schuppen, Bögen darf sich nicht allzu stark "beißen".
4.
Die Oberfläche des Natursteinpflasters ist zu beachten. Bei einer geordneten, sehr genauen Gestaltung werden glatte Oberflächen (Porphyr, Marmor) verwendet, bei rustikaler Gestaltung sind eigentlich keine Grenzen gesetzt.
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